GRAZILE GRäSER!

Gräser sind nicht nur schön anzusehen, sie sind auch vielseitig verwendbar. Kombiniert man die schönen Halme mit anderen Stauden oder Gehölzen, lassen sich im Handumdrehen verschiedene Szenarien, wie z.B. japanisches Flair, herstellen.

Mit der breitbuschig wachsenden Japansegge füllen Sie einen Pflanzkasten im Nu. Ihre Blätter sind länglich, spitz zulaufend und leicht überhängend. Farblich haben Sie die Wahl zwischen dunkelgrün (Carex oshimensis) und weißrandig panaschiert (Carex morrowii). Die ansehnlichen Sauergrasgewächse sind durchaus blühfreudig: zwischen April und Juni zeigen sie ihre kleinen, rispenförmigen Blüten. Beim Gärtnern ist das Tragen von Handschuhen empfohlen, da die Blätter scharfkantig sein können. Natürlich macht die japanische Schönheit auch im großflächig angepflanzten Beet eine gute Figur. Das Gras gedeiht im Halbschatten oder Schatten am besten, direkte Sonneneinstrahlung verträgt es nicht. Seggen behalten im Winter ihre Blätter – das heißt, sie benötigen auch im Kübel ausreichend Feuchtigkeit. Gießen Sie also von Zeit zu Zeit an frostfreien Tagen und wickeln Sie den Kübel z.B. mit Luftpolsterfolie ein.

GRAFISCH – GERADLINIG.

Wunderbar als Pflanzpartnerin geeignet ist die ursprünglich ebenso aus Japan stammende Funkie (Hosta), da auch sie einen schattigen bis halbschattigen Standort benötigt. Mit ihren großen, herzförmigen Blättern ergibt sich ein schönes Erscheinungsbild neben den filigranen Gräsern. Die langlebige Funkie ist in verschiedenen Färbungen von gelblichem bis bläulichem Grün, sogar mit Musterungen, erhältlich. Ab Herbst ziehen die Blätter ein, im Frühling treiben sie neu aus.

FRöHLICHE, VIOLETTE FARBKLECKSE.

Die Blütenstände des Pampasgras (Cortaderia selloana) können eine stattliche Größe von bis zu 2,5 m erreichen. Das Gras kommt gut in Einzelstellung zur Geltung oder mit Stauden, die ebenfalls eine gute Höhe erreichen. Das Argentinische Eisenkraut (Verbena bonariensis), mit einer Höhe von ca. 1,2 m, passt hervorragend zum Pampasgras. Mit seinen violetten Blütendolden bringt es Farbe ins Beet. Die lange Blütezeit von Juli bis in den Oktober macht diese Staude zu etwas Besonderem. Sowohl das Pampasgras als auch das Argentinische Eisenkraut stehen gern sonnig und etwas geschützt, damit die Halme bzw. die Blütenstängel nicht abknicken. In humosen, nährstoffreichen und durchlässigen Böden gedeihen beide nebeneinander wunderbar. Der Boden sollte nicht zu feucht sein, Staunässe mögen die grazilen Schönheiten nicht. Das Eisenkraut ist nicht winterhart, sät sich aber mit etwas Glück selbst aus. Das Pampasgras wird nach dem Winter, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind, auf ca. 20 cm Höhe zurückgeschnitten.

Einen dekorativen Blickfang schaffen Sie auch mit dem Chinaschilf (Miscanthus sinensis). Die Jungpflanzen reagieren anfangs empfindlich auf Kälte, deshalb ist eine Pflanzung erst ab Ende Mai empfohlen. Das Ziergras möchte sonnig stehen. Je nach Sorte kann es sehr hoch wachsen, daher sollten Sie einen standfesten, möglichst großen Kübel benutzen. Außerdem ist ein guter Abfluss für das Gießwasser wichtig. Chinaschilf bevorzugt es durchgängig feucht, im Kübel muss es also öfter gegossen werden als frei stehend. Entscheiden Sie sich für eine Pflanzung im Garten, eignet sich auch eine Stelle an einem Teich. Das Chinaschilf passt sich gut an jeden Standort an. Für die Überwinterung im Topf ist ein Rückschnitt erforderlich. Den Kübel entweder mit Gartenvlies umwickelt schützen oder in einem hellen, frostfreien Raum unterbringen. Das Substrat sollte draußen auch von oben abgedeckt und zurückhaltend gewässert werden.

Für ein schmuckes Zusammenspiel mit auflockernden Farbtupfern von Juni bis August sorgt der Storchschnabel (Geranium sanguineum). Die mehrjährige, buschig-wachsende Staude gedeiht gut in voller Sonne und wird 30 - 40 cm hoch. Im Herbst können Sie sich an den rotverfärbten Blättern erfreuen. Vor dem Winter oder im zeitigen Frühjahr sollten Sie die Pflanze etwa handhoch zurückschneiden.

Tipp:

Für den Kübel oder für kleine Gärten eignen sich besonders die Sorten 'Kleine Fontäne' und 'Gracillimus'.

ASIATISCHE GELASSENHEIT.

In Asien, unter dem Namen „Alang-Alang“ bekannt, sticht das Japanische Blutgras (Imperata cylindrica) durch die leuchtend rot gefärbten Blattspitzen sofort ins Auge. Voraussetzung für gutes Gedeihen ist ein humoser und durchlässiger Boden. Auch eine Schicht Kompost tut der Pflanze gut. Bei optimalen Bedingungen erreicht es eine Höhe von bis zu 40 cm. Der Wasserbedarf ist relativ gering – direkt nach der Pflanzung ist es jedoch wichtig, regelmäßig und ausgiebig zu gießen. Ausgepflanzt benötigt das Blutgras im ersten Winter einen guten Frostschutz, im Kübel lediglich eine geschützte Stelle. Der attraktive Fächerahorn (Acer palmatum) unterstreicht das asiatische Flair auf ganz besondere Art. Ein Kübel von mindestens 20 Litern Volumen bietet ihm anfangs beste Voraussetzungen.

Alle drei bis fünf Jahre ist das Umtopfen in ein größeres Pflanzgefäß empfohlen. Verwenden Sie als Substrat grün erleben KüBELPFLANZENERDE. Möchten Sie dem Fächerahorn einen festen Standort im Garten geben, benötigt er durchlässigen, sandig-lehmigen Boden. Mit Staunässe kommt er überhaupt nicht zurecht, setzen Sie ihn beim Pflanzen deshalb nicht zu tief ein. Seine Krone kann sich am besten entfalten, wenn er frei und sonnig steht. Wegen seines langsamen, gut verzweigten Wuchses ist auch kein Schnitt nötig. Ein weiterer Vorteil ist: der farbkräftige Fächerahorn ist absolut frostsicher, lediglich ein geschützter Standort ist von Vorteil.

Tipp!

Schneiden Sie die alten Halme des wärmeliebenden
Ziergrases ausschließlich im Frühjahr bodennah zurück.

Dazu empfehlen wir:

Grün erleben KüBELPFLANZENERDE
Die grün erleben KüBELPFLANZENERDE eignet sich für langlebige Kübelpflanzen sowie für die Kultur von Kakteen und allen anderen sukkulenten Pflanzen. Die grün erleben KÜBELPFLANZENERDE enthält sofort verfügbare Nährstoffe und Spurenelemente zur Förderung des gesunden Wachstums und der Blühwilligkeit Ihrer Pflanzen. Naturton verbessert die Pufferwirkung der Erde; Wasser und Nährstoffe werden gespeichert und bedarfsgerecht an die Pflanzenwurzeln abgegeben.

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