ERNTEDANKFEST
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CHRISTLICHE TRADITION UND FAMILIENFEST.

Für die Landwirtschaft ist der erste Sonntag im Oktober ein besonderer Tag. Sie nutzen diesen Tag, um einfach mal Danke zu sagen, für eine ertragreiche Ernte im Sommer.

Das Erntedankfest ist eine Tradition, die weit bis ins 3. Jahrhundert reicht.

Warum eigentlich Erntedankfest?

Im Fokus des traditionellen Erntedankfests stehen die Ernten, die im Jahr eingebracht wurden. Ganz in der christlichen Tradition wurden diese auf einem Altar, in Form einer Krone oder eines selbstgestalteten Teppichs präsentiert. Die Früchte vom Feld, das Getreide und das geerntete Obst, aber auch daraus zubereitete Produkte wie Mehl, Wein oder Honig wurden dekorativ aufgebaut und als Dank rund um den ersten Sonntag im Oktober zur Schau gestellt. Das Schöne dabei: direkt nach dem Erntedankfest wurden die Gaben wieder abgebaut und an Bedürftige verteilt.

Das Erntedankfest heute

Vor allem in ländlichen Gemeinden wird das Erntedankfest noch heute gerne gefeiert. Meist ausgerichtet von Landvereinen, ist das Erntedankfest mittlerweile eine Art Kirmes mit Dorfcharakter. Die Landwirte nutzen das Fest, um den jungen Generationen die Landwirtschaft näher zu bringen. So gehört zu einem richtigen Erntedankfest heutzutage nicht nur das Aufhängen der pompösen Erntedankkrone, sondern auch das gemeinsame Ernten von Feldfrüchten wie Kartoffeln oder Möhren.
Da die Landwirtschaft mittlerweile viel mehr industriell ausgerichtet ist und die meisten Menschen keine direkten Berührungspunkte mehr mit der Aussaat oder Ernte von Getreiden oder Feldfrüchten haben, ist das Erntedankfest eine der wenigen Möglichkeiten, in der heutigen Zeit Berührungspunkte zu schaffen zwischen der Landwirtschaft und den Privatpersonen.

Erntedankfest für zuhause

Auch wenn man heutzutage nicht mehr selbst die Felder bestellt und aktiv auf dem Feld arbeitet, so kann man nicht nur Dankbarkeit für die Landwirte zeigen, sondern auch für die von ihnen erbrachten Ernten, die mittlerweile in unseren Supermarktregalen stehen. Dazu kann man sich die Früchte und Gaben, die von den Menschen damals zum Erntedankfest dargeboten wurden, in die eigene Indoor- und Outdoordekoration integrieren. So kann man beispielsweise einen hübschen und großen Kürbis aushöhlen und trocknen, sodass er nicht schimmelt. Die handgroße Öffnung auf der Oberseite wird dann mit Zweigen und kleinen Herbstfrüchten dekoriert. Anschließend wird eine weiße Stumpenkerze hineingesteckt. Fertig ist der herbstliche Erntedank-Kerzenhalter. Der Kürbis eignen sich sowieso sehr gut als herbstliche Erntedank-Dekoration. Anstatt einer Kerze kann man nämlich zum Beispiel auch eine Vase oder einen kleinen Topf hineinstecken und mit herbstlichen Schnittblumen befüllen.
Aber auch ohne Kürbis geht Erntedank-Deko: wer einen alten Korb zur Hand hat, kann diesen auch einfach mit herbstlichen Pflanzen und Früchten füllen. Findet sich mitten drin sogar noch ein Platz für eine Kerze, leuchtet die selbstgemachte Dekoration sogar im herbstlichen Dunkel und macht dem goldenen Oktober alle Ehre.

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